Der Schwarzwald ist für seine lange Tradition in der Uhrenindustrie bekannt. Die meisten denken an Kuckucksuhren, aber auch Armbanduhren haben dort ihre Heimat. Und seit 6 Jahren werden am Nordrand des Schwarzwalds, genauer in Pforzheim, Vectrexspiele hergestellt. Eine lange Tradition sind sechs Jahre natürlich noch nicht und die Vectrexspiele werden nicht hergestellt sondern entstehen beim Lernen quasi als Beiwerk. So oder so ist das für uns Vectrex-Freunde aber eine sehr schöne Sache.
Dieses Jahr sind aktuell 20 Studenten und Studentinnen dabei, in insgesamt 180 Stunden die hardwarenahe Programmierung anhand der Vectrex kennenzulernen. Unter der Leitung von Professor Peer Johannsen entwickeln die Studenten und Studentinnen trotz schwieriger Umstände – Corona lässt immer noch grüßen – zunächst ein Konzept für ihr Spiel um dieses dann in den folgenden Monaten umzusetzen. Die Vielfalt der Spiele dürfte in diesem Jahr wieder groß werden – die Projektgalerie der Vectrex Academy 2021 gibt einen aktuellen und eindrucksvollen Überblick und bereits die Konzepte sind lesenswert und interessant.
Allen Studenten und Studentinnen wünsche ich bei ihren Projekten viele neue und interessante Erkenntnisse, guten Erfolg und nicht zuletzt auch Spaß!
Den Kennern der Retro-Szene verrät der Titel schon, worum es geht: Hera Primera – einen Klon des in den 80ern von der japanischen Spieleschmiede Konami veröffentlichten „Juno First“. Ich forsche ja immer gerne nach dem Ursprung der Namen, Hera Primera als sprachliche Anspielung an Juno First ist klar, aber bei Juno First bin ich nicht weiter fündig geworden. Für die erst 2009 entstandene Atari 2600-Version von Juno First wurde nachträglich eine Geschichte mit einer Kolonie auf dem Planeten Juno erfunden; der eigentliche Ursprung des Namens scheint aber ein Rätsel zu sein.